Grundlagen
Die Beratungsstelle ist weltanschaulich ungebunden und arbeitet unabhängig von einzelnen Behandlern und Institutionen. Sie steht von Krebserkrankungen betroffenen Menschen, Angehörigen und Interessierten offen; in allen Phasen der Diagnose, Behandlung und Nachsorge.
Im Umgang mit Klientinnen und Klienten fühlen sich die Beraterinnen einem humanistischen Ansatz verpflichtet. Den Ratsuchenden werden die Hintergründe der Arbeit so transparent wie möglich gemacht. Im Zentrum der Beratung stehen die Bedürfnisse und Ziele der Ratsuchenden.
Die Beratung ist vertraulich und wird unter strenger Beachtung der Datenschutzvorgaben dokumentiert. Datenaufbewahrung und Auswertung berücksichtigen den Schutz personenbezogener Daten. Jährlich wird ein Bericht über die Arbeit erstellt.
Die Finanzierung der Beratungsstelle erfolgt durch öffentliche Förderung, Eigenmittel der Trägergesellschaft Parisozial und Einwerbung von Spenden und Stiftungsmittel. Es werden keine Spenden von medizinischen Unternehmen angenommen.
Das Team ist multiprofessionell besetzt. Die Beraterinnen verfügen über Aus- bildungen/ Studienabschlüsse im gesundheitlichen, pädagogischen oder psychologischen Bereich und Zusatzqualifikationen aus dem Bereich Psychoonkologie. Darüber hinaus bildet das Team sich laufend fort und es erfolgt regelmäßige Supervision.
Ausstattung und Dienstleistung
Das Angebot der Beratungsstelle ist uneingeschränkt kostenfrei für Ratsuchende.
Telefonische Information und Beratung sind werktags zu den angegebenen Sprechzeiten möglich. Sind die Beraterinnen in Gesprächen, kann eine Nachricht auf dem Anrufberater hinterlassen werden, der zuverlässig abgehört wird.
Die Beratungsstelle ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen und verfügt über einen barrierefreien Zugang.
Persönliche Beratung findet nach Anmeldung und nach zu vereinbarenden Zeiten statt.
Ein Termin zum Erstgespräch kann i.d.R. innerhalb kurzer Zeit vereinbart werden.
Neben Informations- und Beratungsgesprächen werden Entspannungs-, Vorstellungs- und Verhaltensübungen im Rahmen von psychoonkologischen Kurzzeitinterventionen ermöglicht. Sie dienen Stabilisierung, Unterstützung bei der Krankheitsverarbeitung und/oder der Überbrückung der Wartezeit auf psychotherapeutische Behandlungen.
In Ausnahmen können aufsuchende Beratungen zuhause, im Krankenhaus, Hospiz, oder Pflegeheim erfolgen.
Kooperation und Mitwirkung
Die Beratungsstelle fühlt sich der Verbesserung der psychoonkologischen Versorgung verpflichtet.
Daher beteiligt sie sich in folgenden Gremien und Arbeitsgruppen des öffentlichen Gesundheitswesens und onkologischer Zusammenschlüsse:
- Bundesarbeitsgemeinschaft Krebsberatungsstellen (BAK)
- Facharbeitskreis Krebsberatung NRW
- Qualitätsverbund Krebsberatung NRW
- dem Forum Psychoonkologie
Wir bieten Institutionen Vorträge und Schulungen gegen Honorar an, solange dadurch nicht die Neutralität der Beratungsstelle in Frage gestellt wird.